Die Beschäftigung mit Wasser führt ganz von selbst zu allem, was mit ihm verbunden ist. Vom Erdkörper und dessen Bewohner bis hin zum Waldaufbau und dessen Artenvielfalt, von Lebensmittelsouveränität unter verschiedenen sozialen und klimatischen Bedingungen als auch zur Möglichkeit einer vertretbaren Tierhaltung und einer selbstständigen Ökonomie. Wasser hat ein Gedächtnis und spendet Leben. Bereits Viktor Schauberger sagte, dass der „Kapitalismus auf der Wahrung des Wassergeheimnisses beruht“. Er wusste: „wenn wir überall lebendiges Wasser im Überfluss haben, dann wird die Nahrungsproduktion so billig, dass sich Spekulation damit nicht mehr lohnt“.
Was kann es schon Umwälzenderes geben, als das Wissen von einem gesunden Wasserhaushalt?
Überall auf der Welt können wir damit das Paradies wiedererwecken. Indem wir den Wasserhaushalt in Ordnung bringen, können Obst und Gemüse an allen Ecken, an Hauswänden an stillgelegten Telegrafenmasten und Randflächen gedeihen, können essbare Landschaften entstehen und Tier und Mensch in Harmonie zusammenleben und kooperieren. Das ist das Wissen für eine ökologische Erneuerung der Erde.
Diese Passagen aus der Danksagung von Leila Dregger aus dem Buch von Sepp Holzer „Holzer‘sche Permakultur jetzt! Wüste oder Paradies“ sind Quellen der Inspirationen und Anzündhilfe von geistigem Feuer. Wenn man die Bilder und Videos über und von Sepp Holzer sieht, fällt auf, dass Wasser bei seinen Permakulturprojekten im Zentrum steht. Als Erstes wird der Wasserhaushalt geplant. Ein See, ein Bachlauf, ein Teich oder in Kleingärten eine Regentonne, sichert oberirdisch und unterirdisch die Wasserversorgung.
Am Beispiel von der Wasserretentionslandschaft im Friedensforschungszentrum Tamera in Portugal ist klar ersichtlich, wie die Natur um einen See wieder Einzug hält und durch die selbstständige Ökonomie welche Permakultur ermöglicht.
Viktor Schauberger prägte den Satz, die Natur kapieren, die Natur kopieren und mit der Natur kooperieren. Diese Aussage verdeutlicht, wie simpel eine Lebensweise im Einklang mit der Natur sein kann. In der Gewissheit, dass durch das bedachte Bereitstellen von Wasser eine in sich funktionierende Landschaft der Fülle entsteht. In der Wasser seine heilende Kraft entfalten kann und den Feuchtigkeitsgehalt im Erdkörper und die Grundwasserbestände nachhaltig hebt. Solche Wasserretentionslandschaften sind überall auf der Welt umsetzbar, so Sepp Holzer. Die Einfachheit einer Permakultur Wasserretentionslandschaft nach Sepp Holzer ist in einigen Videos im Internet gut nachvollziehbar.
Wer die Natur beobachtet und ihre Eigenschaften in menschliches Schöpfen integriert, anstatt die Natur in menschliche Muster zu zwängen, denen wird die Natur ein Vielfaches zurückgeben.
Das Begrünen der Wüste, Desert greening, ist mit dem Wissen um Permakultur, Wasserretentionslandschaften oder ähnlichen Heilungsbiotopen wie in Tamera, nur einen kleinen Denkschritt entfernt. Die Natur kann überall bepflanzt werden, wenn der Wasserhaushalt bereitgestellt wird. So kann auch Desert greening wieder Einzug halten.
Der mangelnden Speicherfähigkeit von Wüstensand kann mit dem sukzessiven Aufbau einer Humusschicht mithilfe von Kompost Abhilfe geleistet werden. Kompostwirtschaft ist ein elementarer Bestandteil einer funktionierenden Natur. Beispiel Wald, ständig findet in der Natur Zerfall statt. Idealerweise eine Verrottung wie am Waldboden oder auch im Komposthaufen. Damit keine unerwünschte Fäulnis entstehen kann, ist der Sauerstoffhaushalt für die Mikroorganismen sehr wichtig.
Es gibt bereits diverse Potenziale, welche die Eigenschaften von Humus steigern und optimieren können. So ist Terrapreta eine schwarze Erde wie sie die Maya hergestellt haben eine alte Hinterlassenschaft, welche eine reichhaltige Erde für das üppige Pflanzenwachstum darstellt. Terrapreta wird unter Beimengung von Holzkohle oder Pflanzenkohle kompostiert, teils fermentiert. Durch diese Prozesse und der Speicherfähigkeit der Kohle bietet diese schwarze Erde einen optimalen Nährstoff-, und Wasserhaushalt.
Es gibt bereits biologische Landwirtschaftsbetriebe, welche aktiv Kompostwirtschaft betreiben und höhere Erträge sowie gesundes Bodenleben und wachsende Humusschicht verzeichnen. Das Hinzufügen von effektiven Mikroorganismen EM bereichert die Vielfalt im Bodenleben, was eine Erhöhung der verfügbaren Nährstoffe für die Pflanzen mit sich bringt und allgemein den Boden mit Leben bereichert. Mithilfe von effektiven Mikroorganismen EM Bokashi selbst herstellen ist eine gute Lösung, wenn man kaum oder keine Gartenfläche besitzt. Bokashi kann sehr leicht auf Terrassen oder auch Indoor angelegt werden. In einem luftdichten Gefäß kann der eigene Grünabfall mit Beigabe von effektiven Mikroorganismen EM zur Fermentation gebracht werden. Dieser Prozess setzt Nährstoffe frei, welche in Blumenkisten, bei Zimmerpflanzen und Balkongärten als auch im Garten anstelle von Kompost seine volle Wirkung entfalten kann.